Je mehr Gefühle Du in Dich hineinfrisst
desto hungriger wirst Du!!
Komponieren
Ein Gedicht komponieren
im Wort sich verlieren
aneinander reihen
Leere füllen
zum klingenden Reigen
sich verlieren und finden
WIND
weht der Wind als sanftes Lüftchen
fächelt dir ein Sommerdüftchen
streichelt friedvoll dir dein Haar
wunderbar
kann er brausen und beflügeln
fast zu schnell
man muss ihn zügeln
explodierend zum Orkan
WIND im WAHN
wollen denken - lenken - begreifen
windstill ruht der See
Wellen bewegungslos erstarrt
vor sich hin wartend
KOMM WIND
August 2012
Vielleicht....
Sterne strahlen
baumeln
teils fahl
mondbeschiene Dunkelheit
verdächtige Wolken
lässt ahnen
Appetit auf mehr Licht
Licht hinter dem Licht
steigert sich
ins unermessliche Verlangen
nach Erkenntnis
Irgendwo dort
auf jeden Fall
könnte es sein
dass - eben dahinter.....
wieder nichts gefunden
vielleicht ein paar holprige Wolte
ein Gedicht
vielleicht d a h i n t e r ???
Ausgewählte Werke Gedichtwettbewerb XVI 2013
Das Begreifen der Freiheit
weitaus schwerer
als sich Mauern zu beugen
-innezuhalten -
Grenzen überwinden
bis die Angst nachgibt - vielleicht ?
Weiter zu jagen
Sinn des Lebens
- Wahrheit-
ja manchmal siegt die Neugier
überschreite den magischen Kreis
lass los - lass fallen
entdecke die Unendlichkeit
die wahre Größe
ein Blick nach oben
unfassbare Weite
Sterne leuchten
Ewigkeit bekommt ein Gesicht
Macht Mut
Lust auf neue Horizonte
riecht nach Freiheit
Geborgenheit - falsch interpretiert
übernommen aus Gewohnheit
vorgelebt - nachgeahmt
in der guten Stube -
die Gedanken sind frei!
August 2012
Realität frisst Kreativität
Wollte mit Dir reden
deine Meinung hören
ein Gedicht entschlüsseln -
Stattdessen weiss ich nun
wie die Aktien stehen
die Geschäfte gehen
die PS sich zeigen
sich die Winkel neigen
welches Bier du magst
was der Nachbar klagt
welches Land du liebst
wann beim Skat du siegst ........
Gefühle hinter Gittern
Du sperrst Deine Gefühle ein -
wie ein Clown ziehst Du deine Show ab,
damit die Anderen was zu Lachen haben -
Und wer bringt Dich zum lachen??
Goldmarie?
Ich wollte Gold spinnen und Edelsteine weinen
stattdessen ersticke ich im Stroh
und ertrinke in einem Meer von Tränen
- Edelsteine sind kalt-
an einem strohhalm klammernd
überlebe ich
suche kein Gold - keine Edelsteine
- eine Insel des Friedens -
Nicht schnuppe!!
Eine Sternschnuppe fiel vom Himmel
es ging so schnell
dass ich vergass mir etwas zu wünschen
Eine Sternschnuppe fiel vom Himmel
und es ging so schnell
dass ich mich nicht für einen Wunsch entscheiden konnte
Es ist schon lange keine Sternschnuppe
mehr vom Himmel gefallen und kein Wunsch
in Erfüllung gegangen -
jetzt wünsche ich mir, dass eine Sternschuppe vom
Himmel fiele---!!
Glücklicher Vorrat
Das Glück platzt aus den Nähten
ich lasse sie bersten
doch ich weiß der Abgrund ist nah
überschäumend schöpfe ich Kraft
für die kommenden Tiefen
die nicht ausbleiben
im Wellengang des Lebens.
Gestern war ich allein
wusste nicht dass es dich gibt
heute traf ich dich
bin glücklich
kann ohne dich nicht mehr leben
morgen ist es vielleicht wie gestern
aber ich weiß von Dir
Bitte an den Herbst
Färbe meine Gedanken bunt wie das Laub
und mein Herz golden wie die Sonne
Du sagst das kannst du nicht?
Dann lass mir wenigstens die Blätter
als Schutz gegen die Kälte
und schick mir bitte einen Stern der leuchtet
wenn die Sonne untergeht
Lass mich
im Winter Veilchen
suchen
im Frühling Kartoffeln ernten
im Sommer einen Schneemann bauen
im Herbst die Knospen brechen
Zwischen den Zeilen verweilen
Botschaften eilen
in Herzen mit Schmerzen
Du bist nicht allein
Der stumme Schrei
Das tosende Brausen
wird zum stummen Leiden
kein Schrei dringt nach draußen
zur Folter wird schweigen
Netz der Gefühle
Hungernder Blick nach draußen
hoffend auf ein Echo
durch das Gitternetz der Stores
kleinkariert – angestaubt
Menschen hasten – eilen
sehen mich nicht
durch das Gitternetz der Stores
kleinkariert – angestaubt
Jedes Quadrat ein Baustein des Lebens
Höhen und Tiefen vereint
Anfang und Ende zugleich
Netz der Gefühle
locker gewebt zum Ganzen
Ich habe zu trinken
und doch dürstet mich
Ich habe zu essen
doch mein Hunger wird nicht gestillt
Es ist warm
doch ich friere
Du bist bei mir
doch ich bin allein
Du redest
und doch sagst Du NICHTS!
Samstagabend
Gemütlich ist’s im warmen Raum
Gesprächsstoff findest Du wohl kaum
was kann es Schön’res für dich geben
die Füße endlich hoch zu legen
Der Tisch ist bunt bepackt mit Essen
mich hast Du wohl total vergessen
die Uhr zeigt gleich viertel nach acht
schaust in die Glotze bis tief in die Nacht
Ganz heimlich hab ich mich entfernt
die Heizdecke im Bett mich wärmt!!
Meine Worte an dich…
Meine Worte an dich
haben ihre Flügel verloren
stürzen ab in den Abgrund deiner Leere
Meine Worte an dich
sind amputiert
vermögen nicht Fuß zu fassen
unter deinen großen Füßen
Meine Worte an dich
haben ihren Klang verloren
verhallen ohne Resonanz
im Hohlraum deines Herzens
Du knebelst mich mit deinem Schweigen!!
Endlos weit von Kindertagen
in der Erde Schoß begraben
hab ich Augen zu gemacht
Ewigkeit in dunkler Nacht
Nur die bleiben um mich trauern
in der grauen Städte Mauern
Engel haben mir gesungen
Schmerz und Qual sind längst verklungen
es ist ein Weg den jeder geht
auch wenn er nichts davon versteht
weinet nicht was euch verloren
neues Leben wird geboren
nicht vergehen meine Worte
wartend an der ewigen Pforte
voller Hoffnung auf das Glück
lass ich sie für euch zurück
Menschenmassen
murmeln .- lachen
Wortfetzen fliegen
ohne zu siegen
pulsierendes Schlachtfeld
in wirrer Einheit
mittendrin fühle ich
die Sinne schwinden
Gefühle ballen sich
zu sinnloser Verausgabung der Kräfte
ohne Ventil
sehne mich nach
meiner Schreibtischinsel
meinem Bleistift
laufe laufe davon
in den goldenen Käfig
meiner Freiheit
Zum … Geburtstag
Voll erblüht wie dieser
Baum
an Erfahrung reich geworden
doch es ist so mancher Traum
mit den Jahren schon gestorben
noch sind Knospen ganz versteckt
doch sie streben nach dem Licht
von der Sonne dann geweckt
lass sie blühen ewiglich
Heg’ und pfleg sie mit Bedacht
keine Mühe scheue
und nach einer dunklen Nacht
blühen sie auf’s Neue
Manchmal muss man erst etwas verlieren
bevor man es vermisst
und
manchmal muss man erst etwas finden
bevor man weiß,
dass man es gesucht hat
DU
Du wärmst mich auf und machst mir Mut
die Kälte weicht aus allen Poren
dass es dich gibt find’ ich so gut
fühl mich wie neu geboren
Du zupfst mich sanft vertraut am Arm
so beim Gespräch ganz nebenbei
und die Gefühle strömen warm
bis tief ins Herz hinein
Du streichelst mich mit deinem
Blick
und unsre Augen werden eins
ich fühl den Augenblick des Glücks
so soll es immer sein
Ohne Worte
Du redest nicht viel
doch ich weiß was Du denkst
ich kenne dein Ziel
wie die Dinge du lenkst
ich habe gefunden
nach vielen Stunden
ohne viel Worte
die Pforte
zum glück
will nie mehr zurück
Voll und nichts drin!
Das „LILA“ ist zu eng geworden - das „SCHWARZE“ trug ich letztes Mal
das „GRÜN“ ist modisch längst gestorben –
das „BEIGE“ von anno dazumal
das „ROTE“ hab ich selbst gewaschen, doch leider ohne viel Erfolg
geblieben ist der Fleck vom Naschen –
auch hier ist mir das Glück nicht hold
zur seid’nen Bluse fehlt der Rock, das „GELBE“ ist zu blass
auf „ROSA“ hab ich heut' kein’ Bock und „SILBERN“ ist zu krass
der lange Rock ist mir zu bieder, es sollte etwas modisch sein
zum Trachtenrock fehlt mir das Mieder
beim „WEISSEN“ zeig ich zu viel Bein
zum „BLAUEN“ hab ich keine Schuhe,
beim „BRAUNEN“ fehlt der richt’ge Knopf
so langsam komm ich aus der Ruhe was bin ich für ein armer Tropf
ich steh vor meinem Kleiderschrank und weiß nicht aus noch ein
vor Auswahl bin ich schon ganz krank-
ich glaub, ich bleib daheim!!
Wenn sich Silhouetten finden
Grau in Grau
Novembernebel
hüllt den See in dunkle Schatten
nirgendwo ein weißes Segel
verblich’nes Grün an Ufermatten
Wie ein volles Regenfass
hängen Wolken tief und schwer
Nebel küsst das Wellennass
und der Sturm pfeift hinterher
Peitscht die See zum Hochzeitstanz
Nebel – Wellen die sich binden
Grau in Grau Novemberglanz
wenn sich Silhouetten finden
Von dem Spiel ermüdet matt
glättet sich die Wasserhaut
zeigt der See sich spiegelglatt
und man hört nicht einen Laut
Still und stumm liegt See und Nebel
die Konturen grau in grau
und kein einz’ges weißes Segel
stört Wassermann und Nebelfrau